Calle Lanzarote


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Nationalpark Timanfaya

Tuesday, November 1st, 2011

Nationalpark TimanfayaEs ist vielleicht etwas ungewöhnlich, dass ich erst 10 Jahre nach meinem ersten Besuch nach Lanzarote es schaffte, die Tour um den Nationalpark Timanfaya zu nehmen.  Denn für viele Touristen ist es einer der ersten Ausflugsorte auf der Insel.

Aber egal aus welchem Grund bin ich bisher nur an der Einfahrt vorbeigefahren, obwohl ich durchaus Bilder und Filme davon gesehen hatte.

Der Tag, an dem wir  beschlossen den Nationalpark zu besuchen, muss sehr beliebt gewesen sein, denn die Schlange von Autos reichte bis zur Straße (LZ-67) zurück als wir ankamen.  Ein effizienter Mitarbeiter ging von Auto zu Auto und überreichte Flyer.  Dabei fragte er nach der Anzahl und Alter der Mitreisenden.  So hatte er unsere Eintrittskarten bereit, als wir vorne in der Schlange ankamen.

Nationalpark TimanfayaAber mit dem Warten war es damit nicht getan.  Danach kam die nächste Warteschlange auf der Straße zum Parkplatz.

Am Parkplatz selbst gab es mindestens drei Personen die den Verkehr leiteten und dafür sorgten, dass jeder einen Parkplatz fand.  Wir waren kaum aus dem Auto gestiegen, als eines davon uns fragten welche Sprache wie sprechen würden.  Daraufhin schickte er uns zu einem ausgebleichten orangefarbenen Bus, der uns um den Nationalpark fahren sollte.

Ich weiß nicht genau warum er fragte, denn der Kommentar in drei Sprachen hintereinander war: Spanisch, Englisch und Deutsch.

Heu brennt im Nationalpark TimanfayaDer Bus nahm uns um die vulkanische Landschaft des Nationalparks, mit vielen Kurven, so als ob sie gerade groß genug für den Bus waren.  Mit vielen Sachen zu sehen auf beiden Seiten gab es keine richtige oder falsche Seite zum Sitzen – nur ein falsches Fenster wenn man fotografieren wollte ohne Schmiere und Fingerabdrücke.  Denn man darf nicht aus dem Bus aussteigen sondern muss durch das Fenster fotografieren.

Dampf kommt aus dem Boden im Nationalpark TimanfayaNachdem der Bus wieder am Parkplatz ankam, ging es weiter zu einer Vorführung der Thermalenergie.  Zuerst wurde ein Heuballen in eine Art Brunnen eingestopft.  Kurz darauf fing er ganz von alleine Feuer.  Danach kam vermutlich die berühmteste Vorführung: Wasser wurde in ein Rohr eingegossen und schoss als Dampf wieder heraus dank die 350°C Hitze unter die Erde.  Zuletzt ging es in ein Seitengebäude vom Restaurant hinein, in dem Essen auf einem Grill  durch die Bodenhitze gebraten wurde.

Nach diesem Erlebnis und einem Besuch zum Souvenirladen fuhren wir zurück zur Hauptstraße und sind dann Richtung Mancha Blanca gefahren, wo die Regierung der Kanarischen Inseln ein Besucherzentrum errichtet hat.

Der Gang über die Lavafelder am Besucherzentrum im Nationalpark TimanfayaDas Zentrum, das kein Eintritt kostet, enthält eine Ausstellung über Vulkane und hat sogar einen Eruption “Simulator” im Keller, der allerdings nur 1/20 der Lautstärke der Eruptionen auf Lanzarote im Jahr 1730 haben soll.  Außerdem gibt es einen Film über die Geologie der Insel, der fast eine Stunde dauert.

Timanfaya Besucherzentrum in Mancha BlancaEines der Highlights des Zentrums ist ein langer Gang der sich über die Lava erstreckt, so dass man am Ende auf fast allen Seiten davon umringt ist.  Während die Bustour atemberaubende Ansichten anbot,  ist dies eine Erfahrung, die man in den Bergen nicht angeboten bekommt.  Und da man nicht sicher über die Lavafelder laufen kann, war es doch ungewöhnlich mittendrin zu stehen.

Wenn man bedenkt, wie wenig Besucher es dann hier gab, ist es schade, dass viele mit dem Bus um die Berge fahren aber es offensichtlich nicht bis zum Besucherzentrum schaffen.  Denn hier lernt man das “wie” und “warum” zu dem, was man vorher gesehen hat.



Cuando ardieron los Volcanes – Als die Vulkane Feuer spien

Friday, April 30th, 2010

Bei meinem letzten Besuch auf Lanzarote entdeckte ich ein Buch namens “Cuando ardieron los Vulcanes” oder “Als die Vulkane Feuer spien” wie es auf Deutsch heißt.

Es wurde auf der Insel veröffentlicht und mit seinen 32 Seiten ist es eher ein kleines Buch. Es ist auf Spanisch, Englisch und Deutsch erhältlich.  Timanfaya - Lanzarote

Es enthält Notizen, geschrieben von einem gewissen Don Andrés Lorenzo Curbelo der ein Pfarrer auf Lanzarote war, während der Vulkanausbrüche zwischen 1730 und 1736.

Seine Chronik beinhaltet Details davon, wo und wann  auf der Insel Vulkane ausgebrochen sind, zusammen mit anderen seismischen Aktivitäten und sogar aus welcher Richtung die Lava floss und die Dörfer erreicht hat. Später sprach er auch darüber wie die Einwohner auf Gran Canaria Zuflucht suchten.

Das Buch enthält einige atemberaubende Luftbilder von Lanzarotes Vulkanen, aber auch Zeichnungen dokumentieren die Vulkanausbrüche. Diese zeigen nicht nur das ganze Ausmaß der Katastrophe, sie weckten auch das Interesse von Sprachwissenschaftlern. Damals im Jahr 1730 hat man den Inselnamen “Lansarote” geschrieben und einer der Vulkane hieß “Chimanfaya”.

Ich habe das Buch nicht bei Amazon finden können, aber ich fand eine Webseite auf Teneriffa mit einer Auflistung der englischen und spanischen Ausgabe – auch wenn es im Moment nicht lieferbar ist. Ich kaufte mein Exemplar für 5 Euro in der Librería España in Arrecife.

ISBN Nummern
Spanisch: 978-84-89023-29-1
Englisch: 978-84-89023-30-7
Deutsch: 978-84-89023-31-4



El Golfo und die grüne Lagune

Tuesday, July 8th, 2008

El Golfo liegt im südwestlichen Teil der Insel. El Golfo selbst ist ein kleines Fischerdorf, das eine große Attraktion hat – den Vulkankrater mit der grünen Lagune.

Der Krater selbst ist faszinierend – man parkt vor dem Souvenirladen mit Restaurant etwas außerhalb des Dorfes und läuft einen schmalen Weg mit einem Geländer auf der einen Seite und dem Lavafelsen auf der anderen Seite entlang, bis man eine natürliche Aussichtsplattform erreicht.

Von diesem Punkt aus sieht man in den Krater – wo die eine hälfte fehlt, sie wurde vom Atlantik weggespült.

Wenn man landeinwärts schaut sieht man über einem die andere Hälfte die noch übrig ist. Die schwarzen und roten Schichten zu Stein gewordenen Lavas und andere Felsen bieten einen tollen Ausblick. Es ist nicht schwierig sich vorzustellen welche Kraft dieser Vulkan einst hatte.

Aber das ist nicht alles, unten ist die grüne Lagune – ein natürliches Wasserbecken das leuchtend grün scheint. Dieser Eindruck kommt daher, dass von den aktiven Tagen des Vulkans noch Mineralien da sind. Das Wasser des Atlantik fließt durch einen Kanal unter dem Vulkan und dadurch, dass im “Boden” des Vulkans eine Öffnung ist strömt das Wasser an die Oberfläche. Das Salz des Atlantiks reagiert mit den Mineralien und “färbt” das Wasser grün.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz hat man die Möglichkeit an einem der Tische einen Lavastein mit diesen grünen Kristallen zu kaufen der aus diesem “See” stammt. Diese Tische sind meist unbewacht, es steht nur eine Sammeldose bereit in die man einen annehmbaren Preis der Steine entrichtet. Der Preis richtet sich nach der Größe des Steins.

Für kunstvollere Souvenirs wie zum Beispiel Schmuck und ähnliches gibt es gegenüber des Parkplatzes einen Laden, man findet diese auch auf dem Markt von Teguise.



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